Über Bitterstoffe
Warum Bitterstoffe?
Due to the lack of bitter substances in our diet, we miss out on beneficial effects such as increased satiety hormone production, support for digestion and liver detoxification. Bitter substances can reduce sugar cravings and balance the acids in our body. New preclinical studies also show tumor-inhibiting effects and positive actions on the immune system.
Wie wirken Bitterstoffe?
Bitterstoffe binden an Bitterrezeptoren und aktivieren diese, wodurch Signale in die Körperzellen gelangen. Beim Menschen sind derzeit 25 Arten von Bitterrezeptoren bekannt, wohingegen für süß oder Umami nur 3 verschiedene Rezeptoren existieren. Die Bitterrezeptoren befinden sich nicht nur auf der Zunge oder der Mundschleimhaut, sondern auch in zahlreichen anderen Organen, wie im Magen oder Darm, in der Bauchspeicheldrüse sowie in Fettzellen aber auch in Immunzellen oder in der Haut. Diese sogenannten extraoralen Bitterrezeptoren sind derzeit Gegenstand intensiver Forschungsarbeit, weil vermutet wird, dass viele gesundheitsfördernde Wirkungen von Bitterstoffen über diesen Weg in unserem Körper vermittelt werden.
Bitterstoffe und Heißhunger
Schon lange weiß man, dass Bitterstoffe Heißhunger lindern oder auch das Verlangen nach Süßem reduzieren können. Jedoch erst seit Kurzem sind die zugrundeliegenden Mechanismen dafür bekannt.
Neue Untersuchungen zeigen außerdem, dass Bitterstoffe die Aktivität von Neuronen, die für das Süßschmecken verantwortlich sind, hemmen und damit die Verlockung von Süßem reduzieren können.
Bitterstoffe und Verdauung
1. Kok BP et al; Intestinal bitter taste receptor activation alters hormone secretion and imparts metabolic benefits. Mol Metab 2018 Oct:16:76-87
2. Tuzim K et al; An update on extra-oral bitter taste receptors. J Transl Med 2021, 19(1).
3. Jeruzal-Świątecka J et al; Clinical Role of Extraoral Bitter Taste Receptors. Int J Mol Sci. 2020 Jul 21;21(14):5156.
4. Lvovskaya S et al; A spoonful of bitter helps the sugar response go down. Neuron. 2013 Aug 21;79(4):612-4.
5. Andreozzi P et al; The Bitter Taste Receptor Agonist Quinine Reduces Calorie Intake and Increases the Postprandial Release of Cholecystokinin in Healthy Subjects. J Neurogastroenterol Motil. 2015 Oct 1;21(4):511-9
6. Rezaie P et al; Effects of Bitter Substances on GI Function, Energy Intake and Glycaemia-Do Preclinical Findings Translate to Outcomes in Humans? Nutrients. 2021 Apr 16;13(4):1317
7. McMullen MK et al; Bitters Time for a Paradigm. Evid Based Complement Alternat Med. 2015:670504.